Deutscher Radiopreis: Mark Forster kommt zur Jubiläumsgala

Mark Forster, Nico Santos und Lena beim Deutschen Radiopreis

Musiker Mark Forster (Pressefoto) © Sony Music

Mark Forster präsentiert in der Elphi seine neue Single.

Endspurt im Wettbewerb um den Deutschen Radiopreis 2019: Die unabhängige Jury beim Grimme-Institut hat die ersten Finalisten ausgewählt. In den Kategorien "Beste Innvoation", "Beste Programmaktion", "Beste Morgensendung" und "Bester Newcomer" steht damit fest, wer bei der Gala am 25. September in Hamburg auf die begehrte Auszeichnung hoffen darf. Auch das Showprogramm ist um drei Stars reicher: Moderatorin Barbara Schöneberger wird in der Elbphilharmonie neben Herbert Grönemeyer auch die deutschen Radiolieblinge Lena Meyer-Landrut, Nico Santos und Mark Forster begrüßen. Als Ehrengast nimmt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Gala teil.

Blind Date mit vertrauten Stimmen

Für Lena Meyer-Landrut und Nico Santos ist der Auftritt beim zehnten Deutschen Radiopreis Ehre und Herausforderung zugleich: "Die Akkustik in der Elbphilharmonie ist natürlich absoluter Wahnsinn," schwärmte Lena im Radiopreis-Interview. "Es ist eine ganz besondere Atmosphäre und ich freue mich sehr, dass ich da auftreten darf." Mit Nico Santos präsentiert Lena in der Elphi die neue gemeinsame Single "Better". Auch Nico Santos liegt der Galaabend sehr am Herzen: "Ich habe dem Radio eigentlich alles zu verdanken", erinnert er sich. Mit Songs wie "Rooftop" und "Unforgetable" gehörte er im vergangenen Jahr zu den meistgespielten Künstlern im deutschen Radio.

Mark Forster im Interview mit Birte Steuer vom NDR und Anika Flug von r.sh © Deutscher Radiopreis / Kay-Christian Säger Foto: Kay-Christian Säger

Mark Forster im Radiopreis-Interview mit Birte Steuer vom NDR und Anika Flug von r.sh.

Auch Mark Forster fühlt sich dem Radio eng verbunden. In seiner Jugend waren Radiomoderatoren für ihn "Superstars", die ihn durch den Tag begleiteten. Heute ist der Singer-Songwriter von der Idee begeistert, die Menschen hinter den Mikrofonen in den Vordergrund zu stellen: "Das krasse am Radiopreis ist, dass man ja ganz viele Leute nur von der Stimme kennt. Man kennt ihre Arbeit und hat sie schon oft gehört. Das ist ein bisschen wie ein Blind Date." Den musikalischen Soundtrack für das Kennenlernen mit den Radiomachern liefert Mark Forster am Galaabend mit seiner neuen Single "194 Länder".

Herausragende und kreative Leistungen nominiert

Mit dem Deutschen Radiopreis werden auch in diesem Jahr wieder herausragende Interviews, beispielhafte Sendungen und besonders innovative Produktionen ausgezeichnet. Eine Herausforderung für die Medienexperten in der Jury. Denn im Jubiläumsjahr wetteifern mehr als 440 Bewerbungen um die Auszeichnung in den zwölf Kategorien.

Carmen Schmalfeldt und Sebastian Poullie von Radio Leverkusen © Radio Leverkusen / Daniel Hambüchen Foto: Daniel Hambüchen

Nominiert: Carmen Schmalfeldt und Sebastian Poullie von Radio Leverkusen

Besonders begehrt ist der Preis für die "Beste Morgensendung", die Primetime des Radios. Hier stehen Carmen Schmalfeldt und Sebastian Poullie von Radio Leverkusen im Finale, neben Kerstin Hermes und Julia Menger von radioeins sowie Andreas Kuhlage und Jens Hardeland von N-JOY. Für Letztere ist es eine besondere Ehre, nachdem sie mit der N-JOY Morning-Show schon 2015 ausgezeichnet wurden.

Bei der Suche nach herausragenden Nachwuchstalenten sind den Juroren drei junge Moderatoren besonders aufgefallen: Chancen auf die Auszeichnung als "Bester Newcomer" haben nun Erik Aland von 89.0 RTL, Roger Rekless von Bayern 3 und PULS sowie Nikolai Prodöhl mit der "Inklusiven Sportsendung" auf TIDE.radio.

Christian Hufnagel und Stefan Scheurer von SWR3 © SWR3

Nominiert: Christian Hufnagel und Stefan Scheurer von SWR3

In der Kategorie "Beste Innovation" hat die Jury drei Beispiele ausgewählt, die das kreative Potential des Radios verdeutlichen. So geht 104.6 RTL mit einer App ins Rennen, die es Hörern ermöglicht, die Musikauswahl mitzubestimmen. SWR3 wiederum liefert seinen Hörern einen personalisierten Verkehrsservice. Und mdr KULTUR macht das Werk von Dramatiker Heiner Müller über Mediengrenzen hinweg erlebbar.

Auch herausragende Aktionen für und mit den Hörern können mit einer Auszeichnung rechnen. In der Kategorien "Beste Programmaktion" hat die Jury das Engagement von Radio Gong 96.3 für Frauen-Taxis nominiert. 1LIVE steht mit einer crossmedialen Themenwoche gegen Mobbing im Finale und COSMO vom WDR mit einem Fußballprojekt für Geflüchtete. Mit der Nominierung hat Radio Gong 96.3 übrigens die Chance, den dritten Radiopreis in Folge zu gewinnen. 2017 wurde der Sender bereits für die Beste Innovation ausgezeichnet, und im vergangenen Jahr für das beste Nachrichten- und Informationsformat.

Nah dran an Stars und Promis

Nazan Eckes © Nazan Eckes

Nazan Eckes hält eine Laudation bei der Radiopreis-Gala.

Welche Nominierten schießlich als Sieger jubeln werden, verkünden am 25. September wie gewohnt prominente Laudatoren. In diesem Jahr überreichen unter anderem die Schauspieler Andrea Sawatzki und Dominic Raacke, TV-Moderatorin Nazan Eckes und RegisseurSönke Wortmann die Auszeichnungen.

Wenn die Gewinner Freudentränen vergießen und die Stars auf der Bühne alles geben, sind Radiohörer übrigens noch näher dran als die Zuschauer in der Hamburger Elbphilharmonie. Aus dem gläsernen Studio direkt über der Bühne im Großen Saal berichten Birgit Hahn und Sebastian Winkler live. Bundesweit übertragen zahlreiche private und öffentlich-rechtliche Radiosender die Gala. Im Internet begleitet ein Livestream die Show und zuvor auch schon die Ankunft der Gäste und Stars auf dem roten Teppich. Ab dem späten Abend zeigen die Dritten Programme der ARD die Radiopreis-Gala zeitversetzt im TV.

Stand: 05.09.19 06:00 Uhr