Deutscher Radiopreis zeichnet "Besten Newcomer" aus

Charli XCX auf der Gala des Deutschen Radiopreises © Deutscher Radiopreis/ Sebastian Gerhard Foto: Sebastian Gerhard

Große Bühne für die Radiomacher: wie schon in den Vorjahren wird der Radiopreis im Hamburger Schuppen 52 verliehen.

Es ist der Abend, dem Deutschlands Radiomacher entgegenfiebern – die Radiopreis-Gala 2015. Am 3. September bringt sie wieder Glamour in den Hamburger Hafen. Zum sechsten Mal versammelt sich dann die deutsche Radioszene im Schuppen 52, einem ehemaligem Lagerhaus, um die besten Moderatoren, Reporter und Comedians zu feiern. Sicher ist inzwischen, dass es an diesem Abend mindestens eine Premiere geben wird. Denn zum ersten Mal wird auch der Beste Newcomer mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet.

Eine Auszeichnung für die Hoffnungsträger

Die unabhängige Jury beim Grimme-Institut sucht dafür Nachwuchstalente, die mit "Kreativität, Spontaneität, Hörernähe, Emotionalität und Witz" überzeugen. Die Bewerber können als Moderatoren on air sein, als Reporter unterwegs sein oder als Autoren für ihre Programme arbeiten. "Wir sind gespannt auf hoffentlich zahlreiche Einreichungen junger Kolleginnen und Kollegen, die als Hoffnungsträger ihrer Sender gelten", freut sich Joachim Knuth, der NDR Programmdirektor Hörfunk. Und Lutz Kuckuck, der Geschäftsführer der Radiozentrale, rechnet damit, dass die neue Kategorie zeigen wird, wie vielfältig das Medium Radio ist: "In der Radiobranche entstehen derzeit viele neue redaktionelle Berufsfelder mit Zukunft, vom Comedy-Autor bis zum On-Air-Promotion- oder Social-Media-Redakteur."

Eine schwierige Auswahl

Claudia Roggisch und Yannick Steffen "Beste Programmaktion" mit Laudator Jan Delay © Deutscher Radiopreis/ Sebastian Gerhard Foto: Sebastian Gerhard

Jan Delay (rechts) überreichte 2014 den Preis für die "Beste Programmaktion".

Neben dem "Besten Newcomer" wird der Deutsche Radiopreis 2015 in zehn weiteren Kategorien verliehen. 137 Programme haben in diesem Jahr Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Nun muss die elfköpfige Experten-Jury beim Grimme-Institut eine schwierige Wahl treffen. Aus insgesamt 366 Bewerbungen müssen die Juroren die besten auswählen - das sind so viele Einreichungen wie noch nie. In den kommenden Wochen werden nun jeweils drei Nominierte in jeder Kategorie bekannt gegeben. Wer aber tatsächlich die begehrte Radiopreis-Trophäe mit nach Hause nehmen darf, entscheidet sich erst, wenn prominente Laudatoren bei der feierlichen Gala die Umschläge öffnen. Bei der Radiopreis-Gala im vergangenen Jahr überreichten zum Beispiel Schauspieler Armin Rohde, "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann oder Musiker Jan Delay die Auszeichnungen.

Deutscher Radiopreis

Rückblick - die Höhepunkte der Gala 2014

Mit den passenden Zeilen "Wer friert uns diesen Moment ein, besser kann es nicht sein", eröffnet Andreas Bourani die Gala zum fünften Deutschen Radiopreis.
Der Sänger hat in diesem Jahr mit seinem zweiten Album "Hey" die Spitze der deutschen Charts gestürmt und uns gleichzeitig mit "Auf uns" den Ohrwurm zur Fußball-WM bescherrt.
Bourani performt den Titel zusammen mit der NDR Bigband, die gleich ein ganzes Medley spielt aus den aktuell erfolgreichsten deutschen Titeln.
Kaum sind die Töne von "Auf uns" verstummt, eilt schon der smarte Mark Forster auf die Bühne zur NDR Bigband.
Der sympathische Sänger nimmt bei "Au Revoir" die ganze Bühne ein und tanzt von einer Ecke zur anderen. Die NDR Bigband gibt ihm lässig den Takt vor.
Ganz cool mit einem Basecap posiert Forster vor der Gala für die Fotografen auf dem Lila Teppich vor dem Lokschuppen im Hamburger Hafen.
Als nächstes an der Reihe des Medleys sind die vier Herren von Revolverheld aus Hamburg.
Sänger Johannes Strate schließt die Augen und singt die ersten Zeilen des Liedes "Ich lass für dich das Licht an".
Der erste Gänsehautmoment des Abends ist geboren. Im Scheinwerferlicht steht Johannes Strate auf der Bühne - ganz versunken in seinen emotionalen Titel.
Am Ende kommen Mark Forster und Andreas Bourani noch einmal auf die Bühne, um den Applaus zu ernten - ein grandioser Beginn für den Deutschen Radiopreis.
Jan Delay rockt jetzt - davon überzeugt er auch das Galapublikum beim Deutschen Radiopreis.
Mit seinem Album "Hammer & Michel" hat das Hamburger Hip-Hop-Urgestein im April dieses Jahres ein entsprechendes Rock-Album vorgelegt.
Mit "St. Pauli" und "Sie kann nicht tanzen" überzeugt er die 900 Gäste im Lokschuppen im Handumdrehen.
In den USA und in Großbritannien ist sie schon in den Top Ten - die Sängerin Charli XCX.
Die 22-Jährige präsentiert sich mit ihrem Song "Boom Clap", mit dem sie Anfang August auf den sechsten Platz der britischen Charts kletterte.
Die Bühne wird passend in Pink getaucht. Die Musik der jungen Britin kommt im Lokschuppen gut an, dem Druchbruch in Deutschland steht nichts mehr im Wege.
Schon vor Beginn der Verleihung stehen die Fans Schlange, um auf den internationalen Star des Abends zu warten: die US-Sängerin Taylor Swift.
Cool für die Fotografen zu posen, ist für den 24-jährigen Superstar eine leichte Übung.
Auf der Bühne singt sie in einem knappen Lederoutfit zum ersten Mal live im Fernsehen ihre neue Single "Shake it Off".
Die siebenfache Grammy-Gewinnerin kennt sich in Sachen Preisverleihungen aus. Wenn die Luft im Lokschuppen nicht vorher schon heiß war, ist sie es jetzt erst recht.
Treu nach dem Motto "Das Beste kommt zum Schluss", stehen als letzter musikalischer Act des Abends diese vier fantastischen Herren auf der Bühne.
Die Fantastischen Vier performen als erstes "Und los". Seit 25 Jahren machen Smudo, Michi Beck, Thomas D und Ad. Ypsilon zusammen Musik.
Für diese Leistung werden sie mit dem Sonderpreis des Beirats ausgezeichnet und performen mit der NDR Bigband zum Schluss noch "Einfach sein" und "Troy" - ein gebührender Abschluss für einen schillernden Abend.

Zusammen mit seiner "Disko No. 1" brachte Jan Delay das Gala-Publikum außerdem zum Tanzen. Zuvor hatten schon Andreas Bourani, Mark Forster und Echo-Preisträger Revolverheld auf der Bühne zusammen mit der NDR Bigband für einen spektakulären Start in den Abend gesorgt. Für die Extraportion Chic und Glamour sorgte US-Sängerin Taylor Swift. Weil sie ihren Auftritt beim Deutschen Radiopreis bei Twitter angekündigt hatte, wurde der Superstar im Hamburger Hafen von vielen begeisterten Fans empfangen – und Taylor Swift nahm sich die Zeit für Selfies mit den Fans. Ein unvergesslicher Abend, den es nun zu toppen gilt: bei der diesjährigen Radiopreis-Gala am 3. September.

Stand: 31.03.15 00:00 Uhr

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